Wie wichtig Organspenden sind…

Klappentext

Für Alex bricht die Welt zusammen, als seine Frau Lisa bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt. Sie war nicht nur seine große Liebe, sondern auch die Mutter ihres gemeinsamen Sohnes Connor, der erst 6 Jahre alt ist.
Dass etwas von Lisa noch immer da ist, spürt Alex plötzlich ganz deutlich, als sich die herzkranke Molly mit einem sehr emotionalen Brief an ihn wendet: Lisa war Organ-Spenderin, und ihr Herz hat Molly ein neues Leben geschenkt. Nach und nach melden sich drei weitere Organ-Empfänger bei Alex. Von Beginn an besteht eine starke Verbindung zwischen den so unterschiedlichen Menschen.
Als der kleine Connor von zu Hause fortläuft, um seine Mutter zu suchen, und dabei in Lebensgefahr gerät, werden die neuen Freundschaften auf eine harte Probe gestellt.

Meine Meinung zu „Bis zum Mond und zurück“

Dani Atkins ist für mich ein Garant für Taschentücher. Beim ersten Buch, das ich von ihr gelesen habe (Link zur Rezi) hab ich ungelogen 150 Seiten lang nur geheult. Aber weil es mich so berührt hat und das ist ja dann schon eine Leistung. Man muss aber für diese Stimmung aufgelegt sein und der Moment muss passen.

Meine Erwartungen an „Bis zum Mond und zurück“ waren entsprechend hoch. Nicht nur wegen meiner Erfahrung mit der Autorin, sondern auch wegen des Themas. Ich selbst besitze einen Organspendeausweis seit ich 17 bin (Ja, man kann den schon ausfüllen wenn man noch minderjährig ist!) und es ist mir wahnsinnig wichtig, offen und klar über das Thema zu kommunizieren. Das tue ich auch in meinem Bio-Unterricht, auch wenn es leider nicht im Lehrplan steht. Eine Stunde kann man immer erübrigen. Aber ich schweife ab…

Im neuen Buch geht es also um Molly und Alex. Aber eigentlich geht es um noch viel mehr Personen. Es geht um Lisa, Alex´ verstorbene Frau, die Organspenderin war. Es geht um Connor, der seine Mutter verloren hat und es geht um all die Menschen, die dank Lisas Spende weiterleben dürfen, unter ihnen eben Molly.

Und es geht darum, was der Tod eines geliebten Menschen mit einem macht und was passiert, wenn man dank des Todes eines lieben Menschen weiterleben darf.
Es sind harte und bewegende Themen, die hier auf den Tisch kommen und hin und wieder musste ich das Buch kurz zur Seite legen für ein paar Tage, weil es mich emotional so mitgenommen hat.

„Bis zum Mond und zurück“ ist kein Buch für nebenbei, dafür wühlt es zu sehr auf. Es ist – in meinen Augen – auch kein Buch, das einen aus einem tiefen Loch zieht, wie es andere Bücher der Autorin ganz gerne tun. Ja, es hat eine wundervolle Botschaft und zeigt wahnsinnig wichtige Perspektiven auf ein Thema, das nach wie vor tabu zu sein scheint.

Aber es tut auch weh. Es ist traurig und es macht einem die eigene Sterblichkeit schmerzhaft bewusst. Aber genau dafür liebe ich Dani Atkins und ihre Geschichten. Es ist nicht immer alles eitel Sonnenschein bei ihr. So ist das Leben einfach auch nicht. Aber sie zeigt, dass auch in den tragischsten Momenten ein Fünkchen Schönheit steckt und dass aus furchtbaren Verlusten wundervolle neue Geschichten entstehen können.

 

*Werbung*

Kaufen könnt ihr das Buch hier!

Verlag: Knaur Verlag
Erscheinungsdatum: 01.12.2021
Seitenzahl: 432

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!