Richtig harter Stoff

Kurze Buchbeschreibung

*Klappentext*

»Kein Erwachsener hatte uns aufgehalten. Auch später nicht. Nur einer hätte gereicht. Großer Gott, warum hat keiner etwas getan?« Deutschland, Anfang der Neunzigerjahre. Zwei Jungs, zehn und elf Jahre alt, entführen ein Kleinkind aus einem Einkaufscenter. Was als harmloser Spaß beginnt, entwickelt sich zu einem wahren Albtraum. Und plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war.

Das Cover von „Das Flüstern des Teufels“ ist recht schlicht und trotzdem sehr eindrucksvoll. Die Farbgebung vermittelt bereits die heftige Stimmung, die im Buch herrscht. Daher finde ich es absolut großartig und ansprechend.

 

Meine Meinung

Liest man den Klappentext, so denkt man zunächst, das Buch sei voller Qualen und Folter. So ist es nicht. Und trotzdem ist es mehr als heftig.
Die Stelle, die offensichtlich heftig ist, ist recht kurz, doch der Horror währt sehr viel länger und intensiver, als auf den ersten Blick vermutet.
Dieses subtile Grauen lässt mich einfach nicht los, obwohl ich das Buch schon einige Tage durch habe…

Die Ich-Perspektive lässt einen noch tiefer eintauchen. Man erfährt so umso mehr über das Innenleben von Sebastian, was das Leseerlebnis noch viel intensiver macht. Ich fand die Sicht des Jungen sehr authentisch. Auch wenn der Autor natürlich deutlich älter ist, schreibt er trotzdem so, dass man das Gefühl hat, in die Gedankenwelt eines kleinen Jungen einzutauchen.
Und diese Gedankenwelt hat mich richtig mitgenommen. Auch wenn etwas schreckliches geschehen ist, hat er so gelitten und mir ziemlich leid getan.

Auch wenn „Das Flüstern des Teufels“ eine recht kurze Geschichte ist – wie bei Redrum Cuts so üblich – so bleibt sie lange im Gedächtnis und beschäftigt mich immer noch. Das ist für mich ein Zeichen, dass sie echt gelungen ist.

Für mich ist „Das Flüstern des Teufels“ die beste der Cuts bislang und ich kann sie jedem Fan der härteren Literatur nur ans Herz legen!

 

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Verlag: REDRUM Books
Erscheinungsdatum: 06.10.2018
Seitenzahl: 149

 

Vielen Dank an den Autor und den Verlag für das Rezensionsexemplar!