Urlaubsatmosphäre zum Wohlfühlen

 

Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*

Die alleinerziehende Camilla kämpft an allen Fronten: Täglich muss sie sich im väterlichen Delikatessenhandel beweisen, während ihre fünfzehnjährige Tochter Marie gegen sie rebelliert. Und dann wird sie auch noch nach Südfrankreich geschickt, um mit einer Honigmanufaktur zu verhandeln – im Gepäck das tobende Mädchen und ihren nervtötenden Nachbarn, der sich ihnen spontan angeschlossen hat. Kein Wunder, dass sich das pittoreske Bergdorf Loursacq zunächst als wenig heilsam für die angespannten Gemüter erweist. Doch Camilla krempelt die Ärmel hoch – und lernt zwischen Tomatenstauden, Rebstöcken und Olivenbäumen, dass die guten Dinge im Leben erst dann auf zarten Flügeln herbeifliegen, wenn man bereit für sie ist …

Das Cover von „Das Honigmädchen“ hätte mich vermutlich nicht zum Kauf animiert, muss ich zugeben. Auf mich wirkt es ein wenig wie das Cover eines „Groschenromans“. Betrachtet man es genau, passt es ganz gut zu Südfrankreich, w o die Geschichte ja spielt, aber mich als Coverkäufer hat es einfach nicht angesprochen.

 

Meine Meinung

Gerade weil ich es eigentlich eher nicht zur Hand genommen hätte, bin ich heute umso dankbarer, dass ich „Das Honigmädchen“ überraschend vom Verlag zugeschickt bekommen habe.
Da ich viel von dem Buch in den sozialen Netzwerken gesehen habe, wurde ich ziemlich neugierig und habe es recht schnell zur Hand genommen.

Camilla hat es echt nicht leicht mit ihrer zickigen, pubertären Tochter und dem nervigen Nachbarn, der ihr nachts den Schlaf raubt…wenn auch nicht auf die angenehme Art. Umso spannender fand ich die Konstellation, als sie gemeinsam nach Loursacq – einem Dorf in Südfrankreich – aufgebrochen sind.
Da ich selbst jahrelang Urlaub in Südfrankreich gemacht habe und die Gegend kenne wie meine Westentasche, hatte ich sofort den Duft der Luft dort in der Nase und hatte tausend Bilder, die durch meinen Kopf geflattert sind. Dadurch hat sich direkt Urlaubsfeeling bei mir eingestellt.

Marie, die Tochter von Camilla, fand ich absolut super. Sie ist so authentisch in ihrem Teenager-Dasein, dass es einfach super viel Spaß gemacht hat, zu erfahren, was sie als nächstes aus dem Hut zaubert. Trotzdem war sie durchaus vielschichtig und hat sich toll im Laufe der Geschichte entwickelt.

Henri, der ruppige und grantige Franzose, gehört zu meinen absoluten Lieblingsfiguren. Er entspricht genau dem Bild, das ich von alten Franzosen mit einer solchen Vergangenheit habe. Ich habe mich so köstlich über ihn amüsiert.

Besonders in der zweiten Hälfte des Buches überschlagen sich die Ereignisse und man taumelt von einer aufregenden Situation zur nächsten, was total viel Spaß gemacht hat. Es hatte ein bisschen was von einer Soap, aber war einfach herzerwärmend.

Heute sehe ich Bienen und ihr verhalten ein wenig mit anderen Augen als zuvor und ich weiß, dass ich unheimlich gerne mal wieder in Südfrankreich Urlaub machen möchte. „Das Honigmädchen“ ist die perfekte Urlaubslektüre…aber auch ideal dazu geeignet, imaginären Urlaub in Loursacq zu machen, wenn hier wieder trübes und tristes Wetter ist.

 

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Kaufen könnt ihr das Buch hier!

Verlag: Goldmann Verlag
Erscheinungsdatum: 18.03.2019
Seitenzahl: 448

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!