Was für ein genialer Auftakt <3
Kurze Buchvorstellung
*Klappentext*
„Vier Königssöhne. Vier Wünsche. Ein Schicksal.
Seit Jahrhunderten kämpfen in Enyador Elben, Drachen und Dämonen um die Macht. Die Menschen wurden von den Elben unterworfen, ihre Erstgeborenen als Sklaven in den Krieg gegen die Drachen geschickt. Doch Tristan, ein Waisenjunge, widersetzt sich seinen Unterdrückern, anstatt an deren Grausamkeit zu verzweifeln. Dadurch löst er eine Reihe von Ereignissen aus … und eine uralte Prophezeiung erwacht zu neuem Leben.“
Das Cover von „Die Legende von Enyador“ ist einfach großartig. Es sieht aus, als würde man durch ein Bullauge auf einen See schauen, über dem ein Drache fliegt. Auch die grüne Farbe passt super zu der Stimmung des Buches. Wirklich ein Eyecatcher.
Meine Meinung
Ich muss mit der Tür ins Haus fallen: Was für ein großartiges Buch!
Elben, Drachen, Dämonen…sorry aber was ill mein Fantasy-Herz denn mehr? Die Welt um Enyador ist absolut fantastisch aufgebaut. So viele kleine Details sorgen für ein absolutes Lesevergnügen.
Besonders gut gefällt mir, dass es so viele Perspektiven gibt, aus denen die Geschichte erzählt wird. Eigentlich bin ich ja kein Fan davon, aus tausend unterschiedlichen Sichtweisen zu erzählen. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Sowohl bei „Game of Thrones“, wo es schlicht nicht anders möglich ist alles zu erfassen, wie auch hier finde ich es absolut großartig. Man wird dadurch nicht einfach auf eine Seite gedrängt, sodass die Meinung des Lesers impliziert wird. Klar, es gibt ganz klare Protagonisten, dennoch erhält man so viel Einblick in die anderen agierenden Figuren, dass man auch für diese Verständnis und Sympathie aufbringen kann. Niemand ist einfach nur böse oder einfach nur gut. Jeder hat seine hellen und dunklen Seiten und dadurch wirken die Figuren überaus authentisch.
Dadurch, dass die Kapitel auch mit dem Namen der Figur betitelt sind, die auf den folgenden Seiten die Hauptrolle spielen wird, kommt es auch nicht zu Verwirrung. Das finde ich wirklich super gemacht.
Bei den drei Protagonisten, die im Fokus zu stehen scheinen – also Kay, Agnes und Tristan – kann ich mich überhaupt nicht entschieden, wer mein Favorit ist. Insgesamt muss ich sagen, dass es Mira Valentin gelungen ist, jeder agierenden Figur so viel Leben einzuhauchen und so viel Charakter zu geben, dass ich alle irgendwie auf ihre eigene Art mega gerne mag. Aber Saphira hat einen klitzekleinen Vorsprung vor den anderen, das muss ich zugeben. Wer sie ist, müsst ihr selbst herausfinden. Dazu möchte ich nicht allzu viel sagen, da ich befürchte, manch einer könnte sich dadurch gespoilert fühlen.
Mira Schreibstil sit absolut großartig. Flüssig und leicht, ohne plump und oberflächlich zu sein. Man kann super entspannt stundenlang lesen, ohne das Gefühl zu haben, es rauche der Kopf. Da sie eine neue und komplexe Welt erschaffen hat, könnte es zu Verwirrung führen, doch sie schreibt mit einer Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit, dass man sich als Leser fühlt, als wäre man selbst in Enyador aufgewachsen.
Diese Leichtigkeit führt aber nicht dazu, dass man das Gefühl haben könnte, man lese ein Kinderbuch. Die Figuren sind komplex und vielschichtig, außerdem ist es stellenweise wirklich sehr spannend.
Ihr seht schon, ich war und bin absolut begeistert. Ich bin wirklich froh, dass Teil zwei bereits auf mich hier wartet, denn es wird alles andere als lange dauern, bis ich es in Angriff nehmen werde. Ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht.
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Verlag: SP bei BoD
Erscheinungsdatum: 19.09.2017
Seitenzahl: 384
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