Eine Märchenadaption ganz nach meinem Geschmack!

 

Klappentext und Cover

Es waren einmal zwölf Schwestern. Die wunderschönen Töchter des Herzogs von Highmoor. Bis eine nach der anderen starb …

Wie schrecklich muss es gewesen sein, als Eulalie von den Klippen vor Highmoor in das kalte Meer hinabstürzte? Annaleigh kann nicht fassen, was ihrer Schwester zugestoßen ist. Vor allem nicht, weil schon drei ihrer älteren Schwestern ebenso plötzlich aus dem Leben gerissen wurden.
Jeder Tod war tragischer als der vorherige, und in den umliegenden Dörfern wird gemunkelt, dass ein Fluch über der Familie liegt.
Als ihre Schwestern erzählen, sie schleichen sich jeden Abend hinaus, um mit Prinzen auf prunkvollen Bällen bis zum Morgengrauen zu tanzen, wird Annaleigh misstrauisch: Mit wem – oder was – tanzen sie wirklich?

Das Cover von „Haus aus Salz und Tränen“ ist einfach nur mega geil. Super ansprechend und spiegelt die Stimmung auf der Insel Highmoore großartig wieder.

 

Meine Meinung zu „Haus aus Salz und Tränen“

Als ich das Buch das erste Mal entdeckt hatte, war ich sofort Feuer und Flamme. Der Inhalt klang sehr vielversprechend und das Cover ist einfach nur großartig. Ich hatte anfangs allerdings nicht direkt auf dem Schirm, dass es sich dabei um eine Adaption des Märchens „Die vertanzten Schuhe“ handelt. Das hat tatsächlich gedauert, bis ich richtig in der Story drin war, dann ist mir das auch endlich aufgefallen 😀 Ich stand ganz schön lange auf dem Schlauch 🙂

Die ersten 50 Seiten war ich wie gesagt noch ein wenig planlos und wusste nicht so ganz, wo die Geschichte hinführen könnte. Doch dann war ich total gefesselt. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Die Welt behält zwar ein paar Geheimnisse für sich, doch im Großen und Ganzen ist es sehr leicht, sich darin zurecht zu finden.

Die Stimmung ist von Anfang an recht bedrückt, da das tödliche Unglück der Schwester Eulalie vor sehr kurzer Zeit passierte. Die Familie hat viele Bürden zu tragen, da dies nicht der erste Todesfall war und ich hatte einfach nur Mitleid mit der Familie.
Betrachtet man diese Umstände, so sind einige Entscheidungen nachvollziehbar, die unter anderen Umständen wohl befremdlich gewirkt hätten.

Die Figur der Annaleigh steht im Fokus und sie hat mir wirklich richtig gut gefallen. Sie ist mutig, stark, beschützt ihre Schwestern gegen alle Widrigkeiten und doch behält sie dabei die Situation und Rahmenbedingungen im Blick. Ich mochte sie sehr gerne und fand ihren Umgang mit den Ereignissen sehr authentisch und faszinierend.
Auch an Cassius hatte ich richtig viel Spaß. So geheimnisvoll und voller Überraschungen war er einer meiner absoluten Favoriten in der Geschichte.

Für mich ist „Haus aus Salz und Tränen“ eine vollkommen gelungene Märchenadaption. Sie ist fantastisch, kreativ (also nicht zu nah am Original, aber dennoch nah genug um den Bezug nicht zu verlieren) und stellenweise richtig düster. Ich habe die Stimmung absolut gefeiert und ganz besonders die Wendungen im letzten Drittel habe ich so sehr geliebt!
Besonders die zweite Hälfte hat mich absolut begeistert.

Für Fans düsterer Märchen ein absolutes Must read!

 

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Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 27.04.2021
Seitenzahl: 480

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

 

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