Spannend, aber die Überraschung fehlte

 

Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*

Die Suche nach der Identität eines Mannes namens James Putnam.

Wer war James Putnam? Die Beantwortung dieser Frage ist für Detective Alexander Rupert die letzte Hoffnung, sein verkorkstes Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Doch dieser verwirrende Fall von Identitätsdiebstahl explodiert regelrecht, als Alexander auf die Spur von Drago Basta stößt. Basta ist ein im Balkankrieg ausgebildeter Attentäter und seit Jahren auf der Suche nach »James Putnam«.
Und plötzlich ist Alexander in ein Blutbad verwickelt, das er selbst ausgelöst hat …

Das Cover ist wieder sehr düster und geheimnisvoll, was super zu Eskens vorherigem Werk passt. Die beiden gehören inhaltlich zwar nicht zusammen, sehen aber super nebeneinander aus.

 

Meine Meinung zu „In Gestalt eines Anderen“

Allen Eskens konnte mich bereits mit „Das Leben, das wir begraben“ völlig begeistern. Umso größer war und ist die Freude, dass jetzt nach und nach immer mehr von ihm beim Festa Verlag erscheint. Sein Schreibstil fesselt und lässt einen das Buch erst zur Seite legen, wenn man es beendet hat.

So ging es mir auch bei „In Gestalt eines Anderen“, auch wenn ich sagen muss, dass meine Begeisterung hier nicht ganz so bedingungslos ist.
Zum Einen liegt das am Titel, der in meinen Augen einfach schon viel verrät und zum Anderen fehlte mir besonders in der zweiten Hälfte des Buches die Überraschung.

Während allein aufgrund des Titels und des Klappentextes ja bekannt ist, dass es sich um Identitätsdiebstahl handelt, so fehlte mir der „Ach krass“-Effekt, den ich von einem solchen Buch erwartet hätte. Die Hintergründe und Beweggründe für den Identitätstausch waren mir ein wenig zu flach und die Entwicklung zu vorhersehbar.
Auch das Zusammenspiel so mancher Figuren waren mir ein wenig zu flatterhaft und unbeständig.

Das klingt jetzt sehr kritisch, ganz so ist es aber nicht gemeint.
„In Gestalt eines Anderen“ ist ein mega spannendes Buch, das einen ab der ersten Seite in seinen Bann zieht, was nicht zuletzt dem großartigen Still Eskens zuzuschreiben ist. Trotzdem hatte ich – gerade nach „Das Leben, das wir begraben“ – einfach ein wenig mehr erwartet.
Wer Fan von spannenden Geschichten ist, wird hier garantiert glücklich werden, denn das ist es allemal.
Wer einen außergewöhnlichen Plot mit unfassbaren Wendungen sucht, sollte sich eher sein anderes Werk zur Hand nehmen.
Aufgrund des Schreibstils würde ich es trotz allem einfach allen Thriller-Fans ans Herz legen.

 

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Kaufen könnt ihr das Buch hier!

Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 30.07.2019
Seitenzahl: 400

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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