Wow, krasses Ding

 

Klappentext und Cover

Dies ist die Geschichte vom Schicksal der jungen Freiheitskämpferin Little Bird, die sich unermüdlich dem Kampf gegen ein oppressives amerikanisches Reich verschrieben hat. Für die Sicherheit ihres Volkes und die Freiheit ihres Landes ist dieses Mädchen bereit, alles zu riskieren. Die Welt um sie herum steht in Flammen und Little Bird sucht in der verbrannten Erde nach ihrer Identität.
Dunkle Familiengeheimnisse, unbekannte Wurzeln – Träume und Sehnsüchte, die Hoffnung auf den Anbruch einer neuen Ära: eine epische neue Comicreihe, dessen Symbolkraft und Ästhetik ihres Gleichen sucht.
Als ich das Cover zu „Little Bird“ in einer Instagram-Story zum ersten Mal gesehen hatte, schrieb ich „Das sieht ja süß aus“. Bei genauerer Betrachtung wird das dem Cover aber absolut nicht gerecht (der Story übrigens noch viel weniger). Süß ist daran überhaupt nichts 😀
Aber beeindruckend ist das Artwork innen wie außen aber definitiv.

 

Meine Meinung zu „Little Bird“

Jill (Letterheart) hat „Little Bird“ so beschrieben, dass es Comics gibt, die quasi Everybodys Darling sind und manche sind so speziell, dass sie nicht jedem direkt gefallen. Ich kann ihr da voll zustimmen und auch ihrer Einschätzung zu Little Bird selbst.
Wenige Comics haben mich während des Lesens so beschäftigt und gefordert.

Little Bird ist ein junges Mädchen, das um Freiheit kämpft. Und zwar auf eine Art, die irgendwie ihresgleichen sucht. Das Artwork ist wirklich richtig heftig. So süß das Cover beim ersten Blick auf mich wirkte, so brutal und blutig ist der Comic selbst. Wer also zart besaitet ist oder Gewaltdarstellungen nichts abgewinnen kann, dem kann ich „Little Bird“ leider nicht empfehlen. Aber wer das abkann, sollte sich die Story mal anschauen.

Mir fällt es mega schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen. Ein Comic, der so bildgewaltig ist und so harten Tobak verarbeitet, ist tatsächlich nicht alltäglich.
Trotz der größtenteils sehr klassisch aufgeteilten Panels kommt man aus dem Schauen gar nicht heraus. Nicht ein Panel lässt einem Luft zum Atmen. Das erzeugt eine ungemeine Spannung, hat mich aber auch dazu gebracht, zwischendrin verschnaufen zu müssen.

Allein die Themen, die „Little Bird“ verarbeitet, sind kein Leichtes. Es geht um die Reise zu sich selbst und den Wunsch nach Freiheit, zu einer Zeit, in der die Religion alles dominiert und unterdrückt. Die Protagonsitin kämpft mit allen Mitteln (und Waffen) und lässt auch den Leser nicht unberührt zurück. Ihr Mut und ihre Stärke haben mich schwer beeindruckt.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich emotional nicht so drin war, wie ich mir das gewünscht hätte. Ob das an der Protagonistin lag oder der Masse an Sinneseindrücken, kann ich noch nicht genau sagen.
„Little Bird“ hat mich definitiv beeindruckt, das wiederum kann ich eindeutig sagen:)

 

 

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Verlag: Cross Cult
Erscheinungsdatum: 28.10.2020
Seitenzahl:  208

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!