Ein tolles Jugendbuch, das mich super unterhalten hat

 

Klappentext und Cover

Wenn der erste Junge, den du küsst, deine Seele stehlen will, dann läuft etwas gewaltig schief. So wie bei Abby Woods. Sie hat schon viele Fehler begangen. Diese haben sie nach Darkenhall geführt, eine Londoner Schule, die sich rühmt, auch aus den unbezähmbarsten Schülern bessere Menschen zu machen. Als sie dort dem charismatischen Tristan und seinem geheimnisvollen Bruder Bastian begegnet, begeht sie einen noch viel größeren Fehler. Sie stiehlt Bastians Ring, nicht ahnend, welche Kraft sie damit entfesselt. Denn die Tremblays sind keine gewöhnlichen Schüler, und der Ring kein einfaches Schmuckstück. Abby gerät in große Gefahr und sie muss erkennen: Einen Tremblay küsst man nicht.

Sowohl Cover als auch der farbige Buchschnitt (nur in der ersten Auflage) sind einfach mal der Hammer. Farbige Buchschnitte habe ich ein paar hier, aber ungelogen: So schön wie dieser hier ist wirklich keiner. Ein Traum. Auch unter der Schutzhülle ist der Einband echt hübsch. Das Buch ist insgesamt wirklich ein absoluter Eyecatcher und total schön.
Ich hätte mir ein paar Informationen weniger im Klappentext gewünscht, da er schone echt sehr viel verrät und ich das nicht so mag…

 

Meine Meinung zu „Stolen“

Schon nach wenigen Seiten habe ich gemerkt, dass dieses Buch der Weg aus meiner Leseflaute sein könnte. Ich hatte vorher schon ein Buch, das gut lief, aber das könnte ja auch immer ein „One Hit Wonder“ sein, dem traue ich nie so ganz. Aber mit „Stolen“ habe ich es endlich geschafft, wieder in den Lesefluss zu kommen und alleine dafür hat es einen Orden verdient.

Über die Optik habe ich ja oben schon etwas gesagt: Es ist einfach traumhaft. Ich glaube, „Stolen“ ist das optisch schönste Buch in meinem Regal!

Aber nun zur Handlung. Abby ist ein Teeniemädchen mit Problemen. So weit so unspektakulär. Auch dass sie auf einem Internat landet, ist jetzt nichts, das wir nicht schon kennen. Aber ehrlich gesagt, macht mir das manchmal echt überhaupt nichts aus, wenn die Story gut umgesetzt ist. Man kann das Rad ja nicht immer neu erfinden und Highschool- bzw. Internatsstories locken mich einfach oftmals hinterm Ofen vor, auch wenn sie sich ähneln.

Die Ähnlichkeit mit anderen Stories endet aber auch schon an diesem Punkt, denn Darkenhall ist irgendwie anders als andere Schulen. Mir hat es besonders gut gefallen, dass vieles so lange mysteriös blieb und man eine Zeit lang rätseln konnte, was es mit den einzelnen Vorkommnissen auf sich hat. Es war auch nicht direkt klar, wer auf wessen Seite spielt. Das konnte man sich zwar recht schnell zusammenreimen, aber die Hintergründe hatten doch die eine oder andere Überraschung parat.

Abby als Protagonistin finde ich sympathisch, authentisch und gut gelungen. Wirklich toll fand ich aber die Tremblay-Brüder. Bis zum Schluss ist mir ehrlich gesagt nicht hundert prozentig klar, was einer der beiden für Ziele hat und was in seinem Kopf vorgeht. In diesem Fall gefällt mir das echt richtig gut, da er dadurch mysteriös wirkt, ohne dass das Klischee des Bad Boys mal wieder ad absurdum geführt werden musste.

Ich wusste ja im Vorfeld, dass es sich um Romantasy handelt, und das ist auch wirklich zutreffend. Der Romance-Anteil ist wirklich recht groß. Aber da ich darauf vorbereitet war, fand ich das völlig okay. Trotzdem kommt der Fantasy-Anteil in meinen Augen nicht zu kurz, das war mir wichtig.

Wer auf leichte Teenie-Romantasy steht, wird hier absolut glücklich werden! Ich fand das Buch absolut unterhaltsam und habe es wirklich gerne gelesen. Ich bin gespannt, wie die Geschichte in den zwei folgenden Büchern weitergeht und freue mich darauf.

 

*Werbung*

Kaufen könnt ihr das Buch hier!

Verlag: planet! (Thienemann-Esslinger)
Erscheinungsdatum: 16.07.2020
Seitenzahl:  432