Das war unerwartet krass

Klappentext

Sie verlassen diese Anstalt immer als Leiche. Doch zuvor müssen sie mir ALLES beichten.

Mein Name ist Jack Steen. Ich bin der Nachtpfleger in einer Anstalt für kriminelle Geisteskranke. Für die, die auf meine Station kommen, werde ich das letzte Gesicht sein, das sie sehen. Ich bin ihr Todesengel.
Unser Deal ist ganz simpel: Sie legen auf dem Sterbebett ein Geständnis ab, und ich helfe ihnen, ihren Tod weniger schmerzhaft zu gestalten. Aber sie müssen mir die wahre Geschichte erzählen, das, was niemand weiß.

Meine Meinung zu „The Asylum Confessions“

Ich bin wirklich sehr nah am Wasser gebaut, aber bei Büchern aus dem Festa Verlag muss ich doch eher selten heulen. Ehrlicherweise erinnere ich mich nur an ein anderes, nämlich bei „Suff Killers“ (Rezension dazu gibt es hier).
Aber „The Asylum Confessions“ war so heftig, dass ich geheult habe und das Buch auch für ein paar Stunden weggelegt habe, weil es mir echt das Herz gebrochen hat.

Das Buch ist so aufgebaut, dass man Jack dabei begleitet, vier seiner Patient:innen in den Tod zu begleiten, aber diese legen vorher noch ein Geständnis ab. Ein Geständnis, das sie in der Regel so noch nie abgelegt haben. Diese Geständnisse sind aus der Perspektive der Täter:innen geschrieben und dementsprechend sprachlich echt krass. Jack zensiert diese stellenweise, was ich irgendwie schade fand, denn dadurch bleibt manches nicht ganz klar. Auf der anderen Seite bleibt so manches der Fantasie überlassen…

Wenn man sich bisschen in der Welt von True Crime auskennt, erkennt man auch bisschen was wieder und checkt recht schnell, dass vielleicht nicht alles über die Figuren stimmen mag, aber die Taten sind echt. Und das lässt einen doch immer wieder schlucken. Die Grausamkeit, die Menschen anderen antun, ist einfach schlimmer als vieles, was sich „normale“ Menschen ausdenken könnten.

Aufgrund von Cover und Klappentext hatte ich etwas Brutaleres weil Detaillierteres erwartet. Aber wenn man Erwartungen mal außer Acht lässt, hat dieses Buch echt alles, was man sich von diesem Genre wünscht. Grauen, menschliche Abgründe und Wut. Kurz hatte ich Angst, dass es sich wie eine Kurzgeschichtensammlung lesen würde, was nicht so meins ist. Allerdings war diese Befürchtung unbegründet, da die Figur des Jack es zu einer Gesamtgeschichte verknüpft.

Must read

 

 

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Kaufen könnt ihr das Buch hier!

Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 08.10.2024
Seitenzahl: 304
Übersetzer:in: Carlo Reismann

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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