Kurzbeschreibung

„“Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leid oder Schäden zufügen“, heißt es im ersten Abschnitt des bundesdeutschen Tierschutzgesetzes. Der Mensch aber kennt mannigfaltige „vernünftige Gründe“.

Was, wenn höhere Wesen existieren, die im Menschen wiederum nur eine weitere Gattung der Tiere erkennen? Wesen, die dem Menschen weit überlegen sind und denen er auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist, so wie die Tiere heute dem Menschen ausgeliefert sind?

Kim Steinfurt erforscht eine grausame, qualvolle Dimension des modernen Lebens, die real existiert und die die meisten dennoch lieber verdrängen. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Reise, die Sie nachhaltig erschüttern wird.“

 

Das Cover von „Tiere“ gefällt mir sehr gut. Man erkennt, dass der Mensch, der da mit dem Kopf nach unten aufgehängt wurde, abhängen und möglicherweise ausbluten soll, wie man es sonst mit Tieren macht. Das schlägt schon eine ganz gute Brücke zum Inhalt des Buches. Von der Aufmachung her könnte es optisch fast ein Festa-Werk sein.

Die Geschichte

In eine Geschichte lässt sich dieses Buch nicht zusammenfassen, da es sich um 5 Kurzgeschichten handelt. Es lässt sich aber dahingehend zusammenfassen, dass es sich um Geschichten handelt, in denen Situationen beschrieben werden, die Tiere quasi täglich erleben müssen. Allerdings sind hier Menschen die Hauptfiguren und es wird dargestellt, wie die sich in diesen Rollen fühlen.

Mein Fazit

Es fällt mir recht schwer, hier ein Fazit zu schreiben, da ich sehr zwiegespalten bin. Ich bin großer Fan von Horror-Literatur und dank Edward Lee, Shane McKenzie und Wade H. Garrett auch echt hart im Nehmen. Aber hier handelt es sich für mich nur um eine Aneinanderreihung von ekligen Abartigkeiten. Ich habe meine Eindrücke eine Weile sacken lassen und kam zu dem Entschluss, dass es den Tieren in Mastfarmen und auf Viehtransporten sicherlich genau so geht und dass das für sie auch nur eine Aneinanderreihung von Grausamkeiten ist.

Allerdings bin ich der Meinung, es wäre hilfreicher und sinnstiftender gewesen, hätte man die Geschichten etwas subtiler begonnen, damit die Botschaft klarer wird. Man möchte den Leser zum Nachdenken anregen, das wird recht schnell klar. Trotzdem gibt es Details, die mir auch nach einigem Nachdenken  immer noch nicht ganz klar geworden sind. Vor allem, was damit gemeint gewesen sein könnte, was ich gelesen habe. Das finde ich etwas schade.

Es macht ein wenig den Eindruck von „Hauptsache brutal und eklig“. Dass damit aufgezeigt werden soll, wie unerträglich die Situation für Nutzvieh sein muss, verstehe ich durchaus. Allerdings würde etwas mehr Rahmen um das ganze Blut und die Fäkalien dies ebenso deutlich machen, denke ich.

Die Idee finde ich wirklich gut! Die sprachliche Gestaltung hat mir auch gefallen. Man konnte die Geschichten gut lesen, zumindest was den Aufbau der Sätze angeht. Allerdings, und hier wiederhole ich mich, hätten ein paar Seiten mehr pro Geschichte mein Urteil vermutlich positiver ausfallen lassen. So war es einfach nur extrem ekelhaft.

Leider gibt es daher nur 2 von 5 Büchern von mir.

 

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Kaufen könnt ihr das Buch hier:

Tiere

Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 02.10.2017
Seitenzahl: 79
ISBN: 978-3-946-331-339