Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*

„Wir kennen es alle: Eine Frau wird entführt, vergewaltigt und gefoltert. Dieser Plot ist in nahezu jedem Hardcore-Thriller zu lesen. Nicht so bei A. C. Hurts, Meisterin des Grauens und Gemetzels. Die Jungautorin wagt sich in wildes Gewässer, bricht die goldenen Regeln und dreht den Spieß um. Und nun stell dir vor, du bist ein Mann, wirst verschleppt und jemand entfesselt deinetwegen die Hölle. Was tun?

Aaron begeht den Fehler seines Lebens und weist die Avancen des reichen Geschäftsmannes Oscar zurück. Dafür muss er büßen, denn der Verschmähte verzehrt sich vor sexueller Gier. Der junge Personaltrainer erwacht hilflos und angekettet in einem Bootcamp der speziellen Art. Eine qualvolle Entführungsodyssee nimmt ihren Lauf, begleitet von Folter und medizinischen Experimenten. Das Ziel: Aarons Konditionierung zum gefügigen Lustobjekt.“

Das Cover von „Love of my Life“ sieht wirklich interessant aus. Man sieht einen Mann, der seine Krawatte richtet. Erkennbar ist lediglich der ein Ausschnitt, der Teile seines Oberkörpers und Kinns zeigt. Besonders die Kinnpartie lässt auf einen äußerst attraktiven Mann schließen. Spannung wird auf dem Cover durch die Blutspuren an seiner Hand erzeugt. Der Titel allein weist nicht direkt auf einen Plot hin, den man dem Hardcore-Thriller-Genre zuordnen könnte. Allerdings finde ich ihn durchaus passend, seit ich das Buch gelesen habe.

 

Die Geschichte

Oscar ist verliebt. Nur leider erwidert Aaron seine Avancen nicht. Doch Oscar hat dafür eine Lösung gefunden: Er lässt Aaron entführen, in Gefangenschaft soll dessen Leben umgekrempelt werden…inklusive seiner Gesinnung.

 

Mein Fazit

„Love of my Life“ hat mich völlig überrascht. Hatte ich anfangs noch erwartet, dass mich ein Buch voller Folter und Grausamkeiten erwarten würde, so wurde ich überrascht. A. C. Hurts hat eine Thriller geschaffen, der auf sehr viel subtilere Weise brutal ist.

Man bekommt direkt zu Anfang einen guten Einblick in Oscars Gedankenwelt und was er sich für seine und Aaron Zukunft vorstellt. Seine Gedanken- und Gefühlswelt ist durchgehend nachvollziehbar und authentisch dargestellt. Die Kapitel sind aus wechselnder Sicht geschrieben, das heißt mal erlebt man die Geschichte aus Sicht des Gefangenen, mal aus Sicht des Auftraggebers. Dadurch wird die Story greifbarer und man fiebert (erstaunlicherweise mit beiden Protagonisten) mit. Besonders gut gefallen hat mir Aaron Perspektive. Man bekommt die komplette Entwicklung mit, was wirklich sehr spannend ist. Genau aus diesem Grund gefällt mir bei diesem Buch der Ich-Erzähler auch so gut, obwohl mir dieser bei manchen Büchern Schwierigkeiten bereitet. Aber bei jeder anderen Erzählperspektive wäre zu viel verloren gegangen, was wichtig für die Story ist. Die Gefühle und Gedanken werden so deutlich greifbarer.

Besonders hervorheben möchte ich die Story. So raffiniert und – auf menschlicher Ebene – grausam ausgearbeitet, dass man beim Lesen des öfteren darüber nachdenkt, ob Menschen wirklich auf so Ideen kommen könnten. Inwieweit aus medizinischer Sicht alles möglich ist, kann ich nicht beurteilen. Aber das ist auch gar nicht wichtig für das Buch. Die medizinischen Aspekte stehen ziemlich im Hintergrund. Wichtiger sind die psychologischen Gesichtspunkte und die sind völlig nachvollziehbar dargestellt und absolut faszinierend.

Ein Buch mit großem Unterhaltungswert. Und sicher nicht mein letztes von der Autorin oder dem Verlag!

 

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Verlag: Redrum Verlag
Erscheinungsdatum: 20.08.2017
Seitenzahl: 305
ISBN: 978-3-959-570-473