„Abschaum“ von Bryan Smith

Vorsicht, wer „Verkommen“ noch nicht gelesen hat, könnte ab hier gespoilert werden!

Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*

„Die Fortsetzung des Bestsellers Verkommen

Vier Jahre sind seit den Ereignissen des ersten Buches vergangen, in dem Jessica einer Familie von perversen Mutanten ausgeliefert war.
Nun kehrt Jessica zurück nach Hopkins Bend. Sie ist auf der Flucht, weil ihr ein Mord angelastet wird, den sie gar nicht begangen hat.
Aber in der verlassenen Geisterstadt sind die Dinge nicht so, wie sie Jessica erwartet. Bald findet sie sich in einem Albtraum des Perversen wieder …“

Das Cover von „Abschaum“ ist ein typisches Bryan-Smith-Cover. Mir gefällt sehr gut, dass alle seine Cover dem gleichen Schema folgen. Außerdem finde ich es schön, dass mal eine andere Farbe dominiert, als schwarz. Das Gelb fällt einem im Regal direkt ins Auge.

 

Die Geschichte

Jessica hätte nie gedacht, dass sie je nach Hopkins Bend zurückkehren würde, wo sie durch die Hölle ging. Doch nun bleibt ihr kaum eine andere Wahl, denn sie wird gesucht wegen etwas, das sie nicht getan hat und wegen etwas, das sie getan hat. Doch beide Taten könnten ihr Leben ruinieren.
Doch die Rückkehr ins ein Dorf, in dem Inzucht regierte und Grausamkeiten an der Tagesordnung sind, erschient ihr auch nicht wie die ideale Wahl.

 

Meine Meinung

„Verkommen“ konnte mich ab der ersten Seite fesseln. Leider gelang das „Abschaum nicht wirklich“. Zunächst bin ich unheimlich schwer in die Geschichte hineingekommen, da anfangs lange Zeit Figuren im Fokus sind, die nichts mit dem ersten Teil zu tun haben. Das hat mich akut verwirrt.

Auch hat mich gestört, dass die Personen nicht wirklich greifbar waren. Sie wurden nur sehr oberflächlich eingeführt, wodurch ich es schwer hatte, mit ihnen warm zu werden.

Gut gefallen hat mir der Handlungsstrang um Mama Hunt und ihr Restaurant. Hätte es mehr davon gegeben oder in dem Stil, hätte mir das buch deutlich besser gefallen. Hier konnte man wieder etwas von dem Smith erkennen, der mir so gut gefallen hat.

Auch die Entwicklung von Jessica, die im ersten Teil die Geschichte getragen hat, wird in „Abschaum“ ziemlich vernachlässigt. Stattdessen ist ganz viel Entwicklung in der Zeit zwischen Teil eins und zwei passiert, was aber kaum und erst spät thematisiert wird. Das finde schade, denn ich denke, daraus hätte man einiges mehr machen können.

So dümpelt man von Seite zu Seite und sucht sowohl greifbare Handlung, als auch Spannung vergebens. Die meisten Ereignisse sind darüber hinaus recht vorhersehbar, wodurch einfach kaum Leselust aufkam. Man kann es durchaus lesen, muss man aber nicht unbedingt.

 

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Kaufen kann man das Buch hier!

Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 21.04.2016
Seitenzahl: 352
ISBN: 978-3-86552-459-1