Warum???
Kurze Buchvorstellung
*Klappentext*
Um die Wahrheit zu finden,
muss er seinen Verstand verlieren.
DER INSASSEVor einem Jahr verschwand der kleine Max Berkhoff.
Nur der Täter weiß, was mit ihm geschah.
Doch der sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt.
Max’ Vater bleibt nur ein Weg, um endlich Gewissheit zu haben:
Er muss selbst zum Insassen werden.
Sowohl die Optik, als auch die Haptik des Buches sind genial. Es fühlt sich an wie eine Gummizelle in einer Psychiatrie…zumindest stelle ich es mir so in etwa vor 😉 Auch der farbige Buchschnitt wertet das Buch optisch ziemlich auf.
Meine Meinung
Was jetzt kommt ist für mich als großer Fitzen-Fan hart, ist aber leider echt wahr.
Ich hatte soooo hohe Erwartungen, da für mich „Flugangst 7A“ mit kleineren Schwächen zu kämpfen hatte. Außerdem habe ich erst ein paar Tage nach dem Erscheinungstag mit dem Buch beginnen können und bereits von ganz vielen gehört, es sei der beste Fitzek bislang und ein absolutes Highlight.
Da kann ich mich nur fragen: What??? Klar, jeder empfindet Bücher anders, aber hier bin ich echt irritiert.
Und ich muss ganz klar sagen: Fitzek kann das soooo viel besser! Viele haben sich damals über „AchtNacht“ beschwert, da die Geschichte recht nah an den Film „The Purge“ angelehnt war, was vom Autor selbst bereits im Vorwort angesprochen wird.
Und hier regt sich keiner auf? Ernsthaft? Liegt das daran, dass nichts diesbezüglich im Vorwort steht oder kennt ihr den Film schlicht und ergreifend nicht? Aus Spoilergründen vermeide ich es, den Film namentlich zu erwähnen. Aber ich kann nur eines sagen: „Der Insasse“ ist mindestens genauso nah an diesem Film, wie es „AchtNacht“ an „The Purge“ war!
Satzkonstruktion und Wortwahl sind bei „Der Insasse“ genauso großartig, wie man es vom Autor gewohnt ist. und wenn man den Film nicht kennt ist vermutlich auch der Spannungsaufbau durchaus gelungen. Das kann ich jedoch leider nicht beurteilen.
Ich liebe die fitzekschen Plottwists und habe für mich festgestellt: gelingt dieser, feiere ich das Buch. Gelingt er nicht, bin ich enttäuscht, denn dann ist es meist ein recht unterhaltsamer Thriller, aber eben kein Fitzek für mich.
Hier muss ich sagen, war ich sogar noch eine Spur enttäuschter, da ich bereits ab der Mitte (oder sogar noch früher? Ich glaube, es war sogar noch deutlich früher) wusste, wie das Buch ausgeht. Beziehungsweise, ich habe bis zum Schluss gehofft, dass ich aufs Glatteis geführt werde, da dieser Ausgang einfach viel zu offensichtlich war…da wurde ich enttäuscht.
Ich weiß nicht, ob der Druck zu groß ist, oder woran es hier lag. Aber ernsthaft, sämtliche Rahmenbedingungen waren identisch, sogar Lokalität und Wetter…
Lieber Sebastian, das kannst du doch tausend Mal besser!
Du bist einer der ganz wenigen Thriller-Autoren, die es schaffen, mich sprachlos zu machen. Du hast mich schon sooo oft kalt erwischt. Ich hoffe, du findest den Weg zurück zu dieser Größe.
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Kaufen könnt ihr das Buch hier!
Verlag: Droemer Knaur
Erscheinungsdatum: 24.10.2018
Seitenzahl: 384
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
20. März 2019 um 23:41 Uhr
Wie immer total fesselnd und leicht wirr geschrieben. Ein typischer Fitzek. Das schlimme daran ist – einmal angefangen, lässt das Buch nicht mehr los. Ich habe den Anfang während eines Arztbesuches in einer Uni Klinik gelesen. War schon etwas komisches Gefühl, als dann anstelle der jungen Ärztinnen plötzlich ein zittriger älterer Pfleger zur Blutabnahme kam. Dann Abends weiter gelesen, bis zum überraschenden Ende. Fitzek halt.
Von mir eine absolute Kaufempfehlung. Und hoffentlich dauert es nicht zu lange bis zum nächsten!