Atemberaubend spannend

 

Klappentext und Cover

»Hilfe, mein Baby ist weg! Hier ist nur Blut …« Nach kurzen Kampfgeräuschen bricht der panische Notruf einer Mutter bei der Nummer 112 plötzlich ab. Wenn jemand aus diesem Tonfragment Rückschlüsse auf den Aufenthaltsort der Frau ziehen kann, dann der forensische Phonetiker Matthias Hegel – den einige nach wie vor für einen Mörder halten.
True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge ist es zwar gelungen, Hegel vom Mordverdacht an seiner Frau zu entlasten, doch dabei ist sie der dunklen Seite des genialen Profilers deutlich zu nahe gekommen.
Als Hegel nun im Fall des entführten Babys erneut auf ihre Recherche-Fähigkeiten zurückgreifen will, weigert Jula sich zunächst. Doch kann sie das Baby und seine Mutter wirklich ihrem Schicksal überlassen? Und was ist mit den Informationen zu ihrem tot geglaubten Bruder Moritz, die Hegel ihr angeblich beschaffen will?

Das Cover zum zweiten Band von „Auris“ ist wieder absolut gelungen. Ähnlich wie der zweite sind optisch wie auch haptisch Schallwellen und deren Ausbreitung zu erkennen. Ich mag es richtig gerne.

 

Meine Meinung zum zweiten Teil von „Auris“

Bereits der erste Band „Auris“ konnte mich voll in seinen Band ziehen, aber Band 2 setzt dem Ganzen noch eins drauf finde ich.
Die ganze Thematik mit der forensischen Phonologie ist dermaßen faszinierend, dass ich tatsächlich auch Bücher darüber lesen würde, wie Hegel bei Ermittlungen hilft, auch ohne das Drama außenrum.
Allein das fesselt mich schon wahnsinnig.

Was Vincent Kliesch darüber hinaus für eine Geschichte spannt, macht die Reihe natürlich noch viel spannender.
Ganz am Anfang hatte ich eine Theorie, wie die Geschichte ausgehen könnte und sie hätte prinzipiell auch ins Fitzeksche Schema gepasst. Immerhin stammt die Idee zu Auris von Sebastian Fitzek.
Doch sie wäre zu einfach und offensichtlich gewesen, daher war fast klar, dass es anders ausgeht.

So war die Auflösung zwar nicht von Anfang an vorhersehbar, aber ich kam doch nach und nach dahinter. So hat zwar dieser WTF-Moment gefehlt, denn ich oft bei Fitzek und seinen Twists habe, aber trotzdem war die Story super gut aufgebaut und umgesetzt. Die Spannung hat keine Seite darunter gelitten, dass ich mir irgendwann dachte, was die Auflösung sein könnte.

Für meinen Geschmack könnte der eine oder andere Handlungsstrang im dritten Band endgültig aufgelöst werden, sonst wird das so eine ausgelutschte Geschichte, die sich im Kreis dreht. Welchen ich meine, behalte ich aus Spoilergründen für mich.
Auch wenn sich das sehr kritisch anhört, ist es bei weitem nicht so negativ gemeint. Im zweiten Band ist diese Sache noch völlig legitim und angebracht. Ich hoffe nur auf eine baldige Auflösung.

Und genau deshalb und weil mich die forensische Phonetik so fesselt, freue ich mich wie verrückt auf den dritten Band, der zum Glück bald erscheint!

Kliesch und Fitzek arbeiten recht ähnlich wie ich finde und das merkt man bei dieser Reihe, denn in meinen Augen kann man jedem Fitzek-Fan Kliesch unbedingt ans Herz legen. Den großen Fußstapfen, die Fitzek hinterlässt, wird Vincent Kliesch in meinen Augen absolut gerecht.

 

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Verlag: Droemer Knaur Verlag
Seitenzahl: 352
Erscheinungsdatum: 04.05.2020

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!