Willkommen in den Everglades

Klappentext und Cover

In den Everglades geschehen Dinge, die man besser nicht beobachten sollte …

Der junge Schriftsteller Dan unternimmt mit seiner Freundin und ihrer Familie eine Bootsfahrt in die abgelegene Wildnis der Everglades. Dabei werden sie Zeugen eines brutalen Verbrechens …
Und plötzlich wird der Ausflug zu einem blutigen Albtraum.
Zu Fuß müssen sie sich durch die tückische Wildnis kämpfen. Doch Krokodile und Schlangen sind geradezu harmlos, verglichen mit den menschlichen Raubtieren, die sie verfolgen.

Das Cover von „Durch Schlamm und Blut“ ist echt grandios. Ich finde es trifft die Story genau auf den Punkt. Die Bildrechte für das Bild dieses Beitrags liegen beim Festa Verlag.

Meine Meinung zu „Durch Schlamm und Blut“

Die Everglades gehören für viele sicher zu den Must have seen-Locations. Ich selbst würde auch mega gerne mal dort hin, aber nach dieser Geschichte würde ich definitiv ein paar Vorkehrungen treffen 😀

Die story um das junge Paar, das sich die Everglades mit den Schwiegereltern ein bisschen genauer anschauen möchte, fand ich sehr gelungen. Insgesamt hat mir die Darstellung der Figuren sehr gut gefallen. Sie waren alle sehr authentisch und größtenteils auch sympathisch. Auf jeden Fall war es sehr spannend, deren Entwicklung zu verfolgen und zu sehen, wie sich die einzelnen Personen in Ausnahmesituationen so schlagen.

Auch die „Hinterwäldler“ fand ich absolut großartig. Sie waren nicht so hohl dargestellt, wie es oft geschieht. Die wenigsten finden da das richtige Maß und es wirkt schnell überzogen. Hier handelt es sich dagegen weder um Idioten noch um zurückgebliebene Freaks, sondern um zurückgezogen lebende Menschen, die ein wenig den Hang zu Gewalt haben. Sie leben auch ihren eigenen Gesetzen und die verteidigen sie.

Der Schreibstil ist sehr locker und man fliegt recht angenehm durch die Seiten.
Leider war das auch irgendwie mein Problem mit dem Buch. Es konnte mich nicht so recht schocken. Man liest so vor sich hin und wartet auf den großen Showdown, doch den fand ich erstaunlich unspektakulär.
Als Einstieg in den H&T-Bereich bei Festa bietet sich dieses Buch sicher an. Es ist etwas brutaler, als übliche Thriller, aber eben nicht so blutrünstig, wie ich es mir für diese Geschichte gewünscht hätte.

„Durch Schlamm und Blut“ ist das erste Buch, das ich von Menapace gelesen habe und ich bin gespannt, was noch von ihm kommen wird. Kreativ ist er auf alle Fälle und ich hoffe, er findet noch in wenig mehr den Zugang zu Folterwerkzeugen und Blut, dann passt das für mich sehr gut.

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Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 20.07.2020
Seitenzahl: 272