Bewegend und gruselig zugleich

Klappentext

Die Invasion der Geister bringt das Ende der Welt…

Millionenfach tauchen die Geister der Toten aus dem Nichts auf. Stündlich werden es mehr. Bald stehen sie auf der ganzen Welt, reglos, leuchtend, ungefährlich. Auf Straßen, in Wohnungen, sogar am Himmel. In den Städten es gibt keine Nacht mehr, denn das Totenlicht überstrahlt alle Dunkelheit. An der Absturzstelle eines Flugzeugs in Spanien, in der einzigen Wüste Europas, warten Rain und ihre Schwester Emma auf die Geister ihrer verunglückten Eltern. Auch Tyler, ein schweigsamer Norweger, ist auf seinem Motorrad in die Einöde gereist, um noch einmal seine tote Freundin zu sehen.
Dann erscheinen die Geister. Doch diesmal lächeln sie.
Und es ist ein böses Lächeln.

Meine Meinung zu „Phantasmen“

Ein Tag, an dem die Verstorbenen zurückkehren und wir sie wiedersehen können… das klingt für die meisten von uns absolut traumhaft. Aber in „Phantasmen“ birgt es mehr Horror als wirklich Abhilfe bei Trauer und Verlust.
Denn die Toten zu sehen, kann bedeuten, selbst zu sterben. Zumindest wenn man sie lächeln sieht.

Ich persönlich kannte die Buchvorlage von Kai Meyer nicht und ich habe auch das Gefühl, dass ich mit seinen Comicadaptionen eher warm werde, als mit den Büchern, die ich von ihm bereits gelesen habe.
Wie auch die vorherigen Adaptionen, die ich von ihm gelesen habe, fand ich „Phantasmen“ super spannend und es ging mir noch mehr unter die Haut als die vorherigen.

Anfangs wirkt es so friedlich und man hofft, dass die Protagonistinnen Rain und ihre Schwester Emma ihren Frieden mit dem Tod ihrer Eltern schließen können, doch mit fortschreitender Geschichte hat sich für mich der wahre Charakter der Story offenbart, der für mein Empfinden ein wenig in Richtung Horror geht,  was mir wirklich gut gefallen hat.

Die Illustrationen sind sehr minimalistisch und reduziert. Malottke ist kein Mann vieler Details. Das muss man mögen. Ich muss gestehen, dass ich mir teilweise ein wenig mehr in den Panels gewünscht hätte, aber der Stil hat dem Lesevergnügen auch keinen Abbruch getan.

Wer Meyer lieber als Comic liest, einen „sanften Einstieg“ in das Horror-Genre möchte oder einfach neugierig ist: traut euch, es lohnt sich!

 

 

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Verlag: Splitter Verlag
Erscheinungsdatum: 23.02.2022
Seitenzahl: 240

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!