Heftig, wirklich krass
Klappentext
Die alte und sehr reiche Geraldine Borden lebt in einem gotischen Schloss. Verbittert darüber, dass sie selbst keine Kinder bekommen konnte, hat sie mit Hilfe eines ehemaligen Nazi-Ingenieurs einen teuflischen Spielplatz voller heimtückischer Architektur erschaffen.
Jetzt lädt sie mehrere Eltern mitsamt ihren Kindern auf den Spielplatz ein. Sie will sie alle zur Strecke bringen. Denn, wenn Geraldine keinen Nachwuchs bekommen kann, hat es auch niemand anderes verdient.
Meine Meinung zu „Playground“
Schon die ersten Seiten zeigen, warum „Playground“ zurecht in der extrem-Reihe erscheint. Bereits auf Seite 2 wollte ich dringend jemandem den Hals umdrehen und dieses Gefühl lässt vorerst nicht nach.
Auch der Ekelfaktor ist bereits zu Beginn so hoch, dass mir besonders ein Kapitel echt schwer fiel. Doch dann entwickelt es sich in die Richtung, die ich erwartet hatte.
Und Aron Beauregard nimmt keine Gefangenen. Er zieht so richtig durch und bestätigt den Eindruck vom Anfang, dass er im extrem-Bereich verdammt richtig aufgehoben ist.
Obwohl eben diese Bücher oft recht kurz gehalten sind, ist „Playground“ ausführlicher und man erfährt mehr über die Rahmenbedingungen und teilweise bekommen wir sogar Vorgeschichten und unterschiedliche Perspektiven gezeigt, sodass ich sehr viel intensiver in die Story eintauchen konnte als ich es oft von extrem gewohnt bin.
Wie aufgrund des Klappentextes zu erwarten, richtet sich die Gewalt besonders gegen Kinder und das gibt ganz schön zu knabbern. Auch wenn ich erwähnen muss, dass mir die Kids oft nicht wie Kinder vorkamen, da sie sich wie Erwachsene verhalten haben.
Bis kurz vor Schluss hätte ich das Buch vermutlich noch etwas schlechter bewertet, weil es sich stellenweise doch ein wenig gezogen hat. Ein bisschen mehr Tempo hätte mir manchmal besser gefallen. Allerdings gab es eine Szene, die alles wiedergutgemacht hat. Besonders die Geschichte einer Figur ging mir richtig unter die Haut.
Es muss einem bewusst sein, wie blutig es werden kann, dann kann ich ruhigen Gewissens eine klare Leseempfehlung aussprechen.
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Kaufen könnt ihr das Buch (nur) hier!
Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 12.12.2024
Seitenzahl: 400
Übersetzer:in: Tim Lemke und Christian Burgheim
Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
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