Eine moderne Spukhausstory, die mir eine Gänsehaut verpasst hat

Klappentext

Die 16-jährige Marigold leidet unter einem Trauma, doch der Umzug könnte der Neuanfang sein, den sie braucht.
Mit der gesamten Familie zieht sie in ein Haus im schwarzen Viertel von Cedarville im Mittleren Westen.
Doch das tolle Bilderbuchhaus wird von den Nachbarn misstrauisch beäugt und hat seine Geheimnisse: Schränke öffnen sich von selbst, Geschirr verschwindet und in den Wänden hört man ein gespenstisches Flüstern.
Was aber noch viel unheimlicher ist: Maris kleine Stiefschwester redet dauernd mit etwas, das nur sie sehen kann. Und es will, dass Mari aus dem Haus verschwindet.
Nun ja, vor Geistern davonlaufen ist albern, die gibt es ja nicht, oder?
Doch Mari erwartet eine Wahrheit, die viel grausamer ist.

Meine Meinung zu „Weißes Feuer“

Tiffany D. Jackson konnte mich schon mehrfach begeistern, also habe ich mich wahnsinnig auf ihr neues Buch gefreut. In der Danksagung erzählt sie, dass es ihr erstes Buch im Horror-Genre ist und ich finde, der Einstand ist mehr als gelungen. Normalerweise lese ich abends im Bett noch ein paar Seiten vor dem Einschlafen. In „Weißes Feuer“ konnte ich abends nicht mehr lesen, weil es einfach zu unheimlich war.

Es ist so atmosphärisch und so gruselig stellenweise, dass ich sogar erschrocken bin, als beim Lesen die Spülmaschine aufging, weil sie fertig war 😀 Wäre es ein Film, hätte ich ihn niemals schauen können, weil er einfach zu gruselig für mich gewesen wäre.
Auch die  Entwicklung der Figuren fand ich einfach grandios. Man lernt Figuren zu hassen und zu lieben und realisiert, dass sich während einer Geschichte solche Gefühle immer wieder schlagartig ändern können, denn nichts ist hier wie es zu sein scheint.

Trotz der vielen Entwicklungen und der unheimlichen Geschehnisse ist „Weißes Feuer“ absolut authentisch und wirkt an keiner Stelle überzogen oder konstruiert.
Lediglich die Beschreibung auf der Rückseite („…was passiert, wenn das ziel des Bösen schwarze Frauen sind, die mittels der Vorrechte von Weißen unterdrückt werden.“) hat mich etwas anderes erwarten lassen, denn von dieser Entwicklung bzw. diesem Aspekt gab es mir zu wenig um es unter dem KT zu thematisieren. Das Thema Hautfarbe spielt durchaus eine Rolle in der Story, allerdings nicht so, wie es hier dargestellt wurde.

Wer Haunted House-Storys mag, dem sei „Weißes Feuer“ wärmstens empfohlen und wer sich neu heranwagen möchte, der könnte hier einen gelungenen Einstieg finden. Große Empfehlung!

Must read

 

 

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Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 04.04.2023
Seitenzahl: 448

 

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