Rasante und schockierende Dystopie

 

Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*

Sie springen hinab in die Hölle, damit die Menschheit überlebt …

Zwei Jahrhunderte nach dem Dritten Weltkrieg ist unser Planet nahezu komplett radioaktiv verseucht. Die letzte Bastion der Menschheit sind zwei mächtige Luftschiffe, die den Globus umkreisen – immer auf der Suche nach einem bewohnbaren Gebiet.
Doch mit zunehmendem Alter zerfallen die Schiffe. Das Einzige, was sie noch am Himmel hält, sind die Hell Divers: Männer und Frauen, die ihr Leben riskieren, indem sie auf die Erdoberfläche springen, um nach Ersatzteilen zu suchen. 

Buch 1: Als ein Team der Hell Divers in eine feindliche Zone namens Hades entsandt wird, erwartet sie das pure Grauen.

Die Cover von Smiths Büchern sind selten so richtig mein Geschmack, da meist der militärische Aspekt mehr Gewicht hat, als ich es in der Geschichte empfinde. Doch dieses Cover gefällt mir ziemlich gut, da es einen ziemlich krassen Aspekt der Story widerspiegelt: Der Sprung aus dem Himmel auf die verseuchte Erde.

Unter dem Klappentext wird „hell Divers“ mit Snowpiercer verglichen, einem der coolsten und unterschätztesten Filme, die ich kenne. Allein das spricht absolut für die Reihe.

 

Meine Meinung zu „Hell Divers“

Bei dieser apokalyptischen Dystopie handelt es sich um die dritte Reihe, die ich von Nicholas Sansbury Smith beginne. Und auch wenn sein Stil überall eindeutig zu erkennen ist, so haben doch alle drei Stories ihren völlig eigenen Charakter und heben sich deutlich voneinander ab. Dadurch wird es alles andere als langweilig und alle drei können mich auf ihre ganz eigene Art begeistern.

„Hell Divers“ kommt nicht nur optisch anders daher, dadurch dass es ein Hardcover ist im Gegensatz zu den beiden anderen Reihen. Es lässt sich auch in keine der vorhandenen Reihen des Festa Verlags einsortieren.
Auch die Handlung unterschiedet sich dahingehend von „Trackers“ und „Extinction Cycle“, dass wir uns bei „Hell Divers“ zeitweise in einem Luftschiff befinden, dass über der Erde schwebt, da die Erde unbewohnbar ist. Trotzdem ist es kein klassisches Sci-Fi-Buch. Ich würde es eher als Dystopie bezeichnen, die einen Schauplatz auf einem Luftschiff hat…ein kleiner, aber für mich wichtiger Unterschied 🙂

Die Figuren sind sehr authentisch und vielschichtig dargestellt. Besonders X und Stan haben es mir angetan. X ist zwar etwas draufgängerisch und ich hätte mir manchmal ein wenig mehr „Familiensinn“ und etwas weniger Draufgängertum gewünscht. Aber als Held der Hive muss das wohl so sein.
Stan ist einfach ein mega starker Kerl, der so einiges zu verkraften hat, dabei aber nicht den Lebensmut verliert.

Die Kapitel sind nicht betitelt und auch die Absätze können einen Wechsel der Perspektive bedeuten. Daran muss man sich kurz gewöhnen, doch es wird immer innerhalb des ersten Satzes klar, um wen es gerade geht und wo man sich befindet. Dadurch kommt es nicht zu Verwirrung und es lässt sich sehr angenehm lesen.

Smith schriebt unheimlich spannend, sodass man kaum von einem richtigen Höhepunkt sprechen kann, sondern von vielen kleinen und einem großen. Dieser hat mich persönlich völlig umgehauen und ich war tatsächlich überrascht von der Wendung. Nun muss ich natürlich unbedingt wissen, wie es weitergeht und ich bin echt happy, dass der zweite band bereits erschienen ist. So muss ich nicht so lange warten.

 

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Kaufen könnt ihr das Buch hier!

Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 11.10.2019
Seitenzahl: 512

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!