Packende Story, mal was Anderes

 

Klappentext

Cleveland, Ohio, Sommer 1980: Phoebe bereitet sich auf eine trostlose Zukunft vor. Die High School ist zu Ende und mit ihr auch die Illusion eines schönen Lebens.
Doch plötzlich verändert sich etwas. Ehemalige Mitschülerinnen durchleben eine erschreckende Metamorphose: Ihre Fußabdrücke hinterlassen Pfützen aus schwarzem Wasser. Ihr Fleisch wird spröde, die Körper wandeln sich zu Glas und offenbaren metallische Knochen, die schnell verrosten.
Das unheimliche Phänomen breitet sich aus und die deformierten Mädchen werden zur traurigen Sensation. Auch Phoebe ist dabei ihren Körper zu verlieren – in Vergangenheit wie auch Gegenwart …

Meine Meinung zu „Die Rostjungfern“

Schon die Vorstellung, dass sich junge Frauen verändern, sozusagen „verwandeln“, jagt einem einen Schauer über den Rücken. So ganz konnte ich mir aber nichts darunter vorstellen, vor allem was das Worldbuilding angeht, daher war ich sehr gespannt auf die Umsetzung und bin völlig unvoreingenommen rangegangen.

Schon auf den ersten Seiten wird die Stimmung deutlich, die sich durch das ganze Buch zieht. Und die konnte mich begeistern. Es ist düster, bedrückend und unheimlich. Aber nicht auf eine Horrorfilm-Art mit irgendwelchen Gruseleffekten, sondern aufgrund der Unsicherheit und der ganzen Rahmenbedingungen.

Zu den Figuren habe ich recht schnell einen Zugang gefunden, was mir den Einstieg in die Welt erleichtert hat. Allerdings war das insgesamt nicht schwer, denn die Geschichte spielt in einer ganz normalen Stadt und allein das verstärkt den Gruselfaktor. Es wirkt so, also könne es jedem von uns passieren.

Die Story entwickelt sich recht langsam und man hetzt nicht unbedingt atemlos durch. ich würde jetzt auch nicht sagen, dass sie wahnsinnig spannend im eigentlichen Sinn ist, aber sie ist fesselnd, da man unbedingt wissen möchte, was es mit den Verwandlungen auf sich hat.

Ich fand besonders den Schluss sehr gelungen. Es war absolut nicht das Ende, das ich erwartet hatte, aber ich mochte es sehr und ich musste mir auch das eine oder andere Tränchen verkneifen.
Für Leser:innen, die auf dezenten Horror ohne viel Blut und Töten stehen, ist „Die Rostjungfern“ absolut genial. Aber auch denen, die mal eine etwas andere Geschichte lesen möchten und sich dabei gruseln wollen, lege ich das Buch ans Herz.

 

 

 

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Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 27.10.2021
Seitenzahl: 400

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

 

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