Puh, das war ein Klischee-Overkill

Vorsicht, in dieser Rezension befindet sich ein kleiner Spoiler (zwar direkt vom Anfang des Buches, aber Spoiler bleibt Spoiler)

 

Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*

Eine Liebe, die jede Träne wert ist …

Als Norah sich am College in den unnahbaren Max verliebt, beginnt die aufregendste Zeit ihres Lebens. Die Gefühle zwischen ihnen sind leidenschaftlich, echt und so völlig anders, als alles, was sie zuvor erlebt hat – auch wenn alle sie vor Max gewarnt haben. Je näher sie sich kommen, desto deutlicher spürt Norah allerdings, dass Max etwas vor ihr verbirgt – aber auch, dass ihre Liebe jeden Kampf wert ist, selbst wenn Max’ Geheimnis ihr Leben für immer auf den Kopf stellen könnte …

Das Cover von „Still broken“ ist sehr schlicht aber wirklich hübsch. Mir gefällt die Schrift besonders gut.

 

Meine Meinung

Eigentlich bin ich kein großer Fan von YA und NA, nachdem ich in letzter Zeit aber häufiger positiv überrascht wurde und ich das Cover so ansprechend fand, wollte ich „Still broken“ unbedingt lesen.
Leider muss ich aber sagen, dass hier alle Klischees, die mich so stören, voll ausgereizt wurden…stellenweise noch viel extremer als ich es bislang erlebt hatte.

Die Figuren waren mir zu naiv und oberflächlich, genau wie die Story selbst. Bereits nach wenigen Seiten war mir der weitere Verlauf der Geschichte klar und abgesehen von Feinheiten hat sich alles erfüllt. Sowas geht für mich echt gar nicht. Die Story von Norah und Max war irgendwie nichts Neues und konnte auch nicht durch eine besondere Gestaltung überzeugen.
Norah ist das, was man wohl als naives Mauerblümchen bezeichnen würde. Sie schient von der wirklichen Welt noch nicht wirklich viel mitbekommen zu haben. Erst als ihr der klassische Bad Boy begegnet, beginnt sie zu leben. Doch Max ändert sich natürlich direkt nach wenigen Seiten und es stellt sich raus, dass er nur missverstanden wird…glaubhaft und ernstzunehmen geht irgendwie anders…
Als es dem Ende zuging wurde die Handlung dann immer abstruser und konstruierter, sodass ich nichts und niemanden mehr ernst nehme konnte.

Es gibt so ein paar Sätze, die mich in jedem NA- oder YA-Roman stören. Dazu gehört zum Beispiel „Obwohl wir uns erst so kurz kannten war mir klar, dass er die Liebe meines Lebens war und ich alles für ihn tun würde“ oder sowas wie „Als er mich berührte, gerieten alle meine Zellen durcheinander und die Welt stand kurz still“…“Still broken“ nutzt solche Sätze leider fast schon inflationär.

Auch bezüglich des Lektorats muss ich hier sagen, dass ich mich sehr geärgert habe. Es gab so unglaublich viele Logikfehler, dass ich mich gefragt habe, wie so etwas bei einem großen Verlag überhaupt passieren kann. Oftmals fallen mir kleinere Fehler gar nicht wirklich auf, aber hier handelte es sich um ziemlich offensichtliche Dinge.

Es tut mir wirklich leid, dass ich nichts Positives zu sagen habe, aber leider war dieses Buch eine ziemliche Enttäuschung für mich…

 

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Verlag: LYX Verlag
Erscheinungsdatum: 26.10.18
Seitenzahl: 302

 

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!