Starker Start, dann stark nachgelassen

Klappentext

Verlasse niemals den Salzkreis, wenn du überleben willst!

Nur widerwillig lässt sich Faye zu einer Mutprobe überreden und betritt mit einer Gruppe anderer Jugendlicher den Wald außerhalb des Salzkreises. Dort im Nebelschleier lauern rachsüchtige Geister auf ihre nächsten Opfer. Was als harmloser Spaß beginnt, bringt schließlich ganz Salwood in Gefahr. Gemeinsam mit Ezra setzt Faye ihr Leben aufs Spiel, um das Dorf zu retten.

Meine Meinung zu „The Evil of Salwood“

Das Thema und die Stimmung in dieser Geschichte konnten mich direkt abholen und ich kam auch super rein. Die Thematik des Salzkreises um Salwood und warum dieser nötig sei, wurde atmosphärisch und stimmig aufgebaut.

Anfangs dachte ich, das wäre ein richtig gutes und spannendes Jugendbuch zu Halloween. und zu Beginn konnte ich es auch kaum aus der Hand legen…

Doch dann nahm die Geschichte eine Wendung, die 1. auf dem Klappentext viel dramatischer und größer angekündigt war, als sie dann umgesetzt wurde. Ich habe ständig darauf gewartet, dass eben dies eintrifft und wurde enttäuscht, denn scheinbar war ich schon längst über diese Stelle hinaus, hatte es nur nicht bemerkt…
Und 2. tauchte da plötzlich eine völlig überflüssige Liebesgeschichte auf, die weder Sinn ergab, noch in irgendeiner Weise notwendig war. Sie nimmt viel zu viel Raum ein in einer Geschichte, die eigentlich gruselig und spannend sein sollte. Ab dem Moment war mir klar, dass „The Evil of Salwood“ und ich wohl doch keine Freunde werden würden.

Darüber hinaus fand ich die Wortwahl stellenweise viel zu vulgär und heftig für die Zielgruppe. „Schwanz“ und „ficken“ wird stellenweise ziemlich inflationär gebraucht… Ja, auf den Schulhöfen werden noch schlimmere Begriffe genutzt, aber in einem Buch, das für 14 Jährige empfohlen wird, hat so eine Wortwahl meines Erachtens keinen Platz.

In Summe denke ich, findet es sicher Leser, denen die Geschichte trotzdem gefällt, aber ich kann keine Leseempfehlung aussprechen, weil die Story meines Erachtens dem Genre nicht ganz gerecht wird und zu viel mit reinbringen will, das nicht rein passt und zum anderen finde ich das empfohlene Lesealter nicht ganz passend.

 

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Verlag: Thienemann-Esslinger Verlag
Erscheinungsdatum: 21.09.2021
Seitenzahl: 384

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!