Fucking heavy

Klappentext

Das Spiel ist ganz einfach. Jeder Teilnehmer gibt ein Gebot ab, für welchen Preis er eine bestimmte Aufgabe erledigen will. Bietet man zu hoch, ist man raus aus dem Spiel.
Die Person, die am wenigsten verlangt, muss am Ende die Aufgabe erledigen. Egal wie eklig oder gefährlich sie ist. Ein Zurück gibt es nicht!!!
Wer leitet dieses perverse Spiel? Und warum?

 

Meine Meinung zu „Was ist dein Preis?“

Also ich habe ja echt schon viel heftigen Scheiß gelesen, aber das… Matt, du hast echt ein Rad ab! 😀

Also von vorne: Wenn ich mir die grundlegende Story anschaue, finde ich das richtig, richtig gut! Wie weit sind Menschen bereit, für Geld zu gehen? Und was ist ihnen dabei ihre Würde wert? Auch das moralische Dilemma fand ich hier richtig, richtig spannend zu beobachten. Man darf nicht zu viel verlangen, denn sonst fliegt man und bekommt gar nichts. Wenn man aber zu wenig verlangt, muss man Aufgaben für verdammt wenig Geld erledigen, die mit Geld eigentlich kaum aufzuwiegen sind.

Ich bin wirklich hart im Nehmen und schrecke auch vor extrem ekliger und brutaler Literatur nicht zurück. Aber ich konnte dieses Buch nicht am Stück lesen. Das war einfach zu abartig! Ich habe mehrere Tage pausiert, weil mir wirklich schlecht wurde beim Lesen! Und das haben bislang die wenigsten Bücher geschafft 😀

Richtig spannend fand ich dabei auch die Gespräche, die ich während des Lesens geführt habe. Denn dabei wurde mir klar, wie unterschiedlich „eklig“ definiert wird. Aufgaben, bei denen ich allein beim Lesen fast gewürgt habe, fanden andere völlig harmlos, während ich Aufgaben als machbar eingestuft habe, die andere an ihre absolute Grenze getrieben haben bzw. hätten. Und das ist das perfide dabei: Jeder hat einen anderen Preis und jeder wird dieses Buch mit einem anderen Ekelfaktor lesen.

Für mich persönlich hätte ein kleines bisschen weniger heftig auch gereicht, aber Matt hatte schon bei der Vorstellung des Buches gesagt „Hier teste ich, wie weit ich bei meinen Lesern gehen kann“ und ich kann sagen: Ein kleines Stückchen weniger hätte gereicht. Trotzdem hat mich „Was ist dein Preis?“ gut unterhalten und mir ganz klar meine Grenzen aufgezeigt. Wer seine Grenzen testen will oder schon weiß, dass ihn oder sie überhaupt gar nichts schocken kann (das dachte ich übrigens auch 😀 ), dem empfehle ich ganz klar „Was ist dein Preis?“. Wer eher zart besaitet ist oder sich schnell ekelt, der sollte eher die Finger davon lassen 🙂

 

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Kaufen könnt ihr das Buch hier!

Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 25.02.2021
Seitenzahl: 192

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

 

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