Heftige Story, großartiger Schreibstil

Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*

„Was passiert, wenn sich zwei verlorene Seelen finden?

Als der eigenbrötlerische und durch seine dominante Mutter schwer traumatisierte Marvin die ebenso süße wie sonderbare Altenpflegerin Emma kennenlernt, scheint es Liebe auf den ersten Blick zu sein. Doch Marvin ist nicht der Einzige mit einem düsteren Geheimnis. Emma hat ein massives Problem mit ihrer Wut, diesem heiß brodelnden Biest in ihrem Kopf.

Wird Marvin ihr Retter sein, kann er das Biest zähmen oder verschlingen die Dämonen der Vergangenheit ihre längst verlorenen Seelen?
WUTRAUSCHEN – die etwas andere Liebesgeschichte.“

Das Cover von „Wutrauschen“ finde ich zwar optisch super, aber es passt einfach nicht so recht zur store, bzw. schürt falsche Erwartungen. Aber gruselig ist es auf jeden Fall und klasse sieht es auch aus.

Die Geschichte

Marvin lebt mit seiner Mutter zusammen. Ihr Verhältnis ist nicht gerade das, was man unter einer normalen Mutter-Sohn-Beziehung versteht. Er schafft es einfach nicht, ein eigenständiges Leben zu führen. Bis er Emma trifft. Sie zeigt ihm, wie es sein könnte und wie toll das Leben sein kann. Bis sie ihm ihr wahres Gesicht zeigt…

Meine Meinung

Von Simone Trojahn habe ich schon vieles gehört, vor allem, dass sie so ziemlich die härteste Autorin Deutschlands sein soll. Das kann ich nach wie vor nicht beurteilen, da ich kaum Bücher des Genres von deutschen Autoren und schon gar nicht von Autorinnen gelesen habe. Allerdings kann ich sagen, dass A.C. Hurts ihr – soweit ich das nach je einem Buch der beiden Damen beurteilen kann – in nichts nachsteht.

Was mich direkt begeistern konnte, was Trojahns Schreibstil. „Wutrauschen“ liest sich unglaublich angenehm…also zumindest was den Stil angeht 😀 Er ist locker, angenehm und nicht so anspruchslos, wie man es oft gerade im Horror-Genre findet. Da muss ich sagen, das hat mir wirklich gut gefallen, daher werde ich auch sicherlich weitere Bücher von ihr lesen.

Was die Story angeht hatte ich allerdings ein wenig mehr erwartet. Der Klappentext verspricht, dass Emma große Probleme mit ihrer Wut und ihrer Selbstkontrolle hat. Diese Aussagen über sich selbst findet man im Buch auch immer mal wieder. Aber wirklich richtig in Aktion erlebt man sie eigentlich nicht, was ich sehr schade finde. Ich habe mit völligen Blackouts und totalen Ausrastern gerechnet, in denen sie alles zerlegt und alle umlegt, die sich ihr in den Weg stellen. Das hat mir leider völlig gefehlt, weshalb ich den Titel nicht ganz passend finde.

Auch was den Härtegrad der Story angeht, bin ich nicht hundert prozentig sicher, ob ich mir mehr gewünscht hätte, oder ob ich mich darüber freue, dass die Handlung etwas mehr im Vordergrund stand. Ganz ehrlich, das kann ich aktuell einfach noch nicht ganz sagen 😀 Auf jeden Fall gibt es hier dieses zweischneidige Schwert. Aufgrund der Rezensionen und Kommentare anderer hatte ich einfach mit etwas Anderem gerechnet. Ich dachte, ich käme an meine Grenzen, doch das war nicht so. Allerdings ist das ja nicht zwangsläufig schlecht.

Die Interaktion der beiden Protagonisten, auch mit der wechselnden Perspektive, fand ich wirklich super. Auch die Ankündigung der etwas anderen Lovestory (laut Klappentext) hat sich für mich voll erfüllt 🙂

Fakt ist für mich auf jeden Fall, dass mir die Story und die Idee gefallen hat, aber noch etwas Luft nach oben gewesen wäre.

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Kaufen könnt ihr das Buch hier!

Verlag: Redrum Verlag
Erscheinungsdatum: 15.06.2018
Seitenzahl: 360
ISBN: 978-3-959-578882

Vielen Dank an den lieben Radrum-Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich habe mich sehr darüber gefreut, meine Meinung beeinflusst hat das aber nicht 😉