Ich wurde nicht ganz warm damit

Klappentext und Cover

Das Jahr 1899, London. Die wabernden Schwaden einer kleinen Opiumhöhle werden durch die Raserei eines monströsen Mannes verwirbelt, den die Süchtigen als Dr. Jekyll kennen. Zur gleichen Zeit beweist der berühmte Sherlock Holmes in einer benachbarten Spielhölle, dass sein Kontrahent Mr. Gibbs, der seit Wochen die Londoner Oberschicht am Spieltisch ausnimmt, ein Betrüger ist. Denn er ist nicht Mensch, sondern Maschine! Nur ein einziger Mann kann einen derart ausgefuchsten Apparat ersonnen haben: Holmes‘ totgeglaubter Erzfeind Moriarty! Gemeinsam mit seinen Kompagnons, dem loyalen Dr. Watson und Winston Churchill höchstpersönlich, beginnt Sherlock Holmes umgehend die Ermittlungen. Das Spiel beginnt.

Das Cover von „M.O.R.I.A.R.T.Y“ sieht absolut genial aus. Sowohl Holmes selbst als auch der Steampunk-Einfluss werden hier deutlich. Hätten die Illustrationen mehr Ähnlichkeiten mit dem Cover gehabt, wäre ich sehr viel glücklicher mit dem Comic gewesen 🙂

 

Meine Meinung zu M.O.R.I.A.R.T.Y

„Sherlock Holmes mit Einflüssen aus dem Steampunk“, wie der Comic oftmals beschrieben wird, klingt erstmal nach einer ziemlich abgedrehten und coolen Mischung.
Die Geschichte selbst fand ich auch ziemlich gelungen.

Der Comic ist ein Splitter Double und eine in sich abgeschlossene Geschichte. Man muss also nicht auf die Auflösung am Ende warten, was ich prinzipiell schon mal sehr angenehm finde.

Die Panels in „M.O.R.I.A.R.T.Y“ sind sehr klassisch angeordnet, was das Lesen erleichtert und den Comic für Einsteiger geeignet macht.
Die Illustrationen muss ich leider zugeben, waren nicht ganz so mein Fall. Ich mag besonders bei Gesichtern klare Formen, die es hier nicht gab. Dadurch ging für meinen Geschmack etwas Mimik verloren, was schade ist.

Die Stimmung ist relativ düster. Getragene wird sie durch die Farben und passt sehr gut zur Story.
Insgesamt ist es also ein Comic, den man gut weglesen kann und dennoch unterhalten wird. Mir persönlich hat hier aber ein bisschen was gefehlt. Ich konnte mich nicht so richtig in die Geschichte fallen lassen, was ich schade fand.

 

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Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 27.09.2019
Seitenanzahl: 128

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!