Düster und spannend

Klappentext

Detroit, Michigan. In den verfallenden Ruinen der ehemaligen Industriemetropole kommt die junge Polizistin Charlie einer neuartigen Droge auf die Spur, die für ihre Konsumenten erschreckende Folgen hat: »Spider« ist das Ergebnis genetischer Experimente und löst grauenhafte Mutationen aus. Bei ihren besessenen Ermittlungen verstrickt Charlie sich tiefer und tiefer in »Das Netz«, die geheimnisvolle Organisation, die Detroits Straßen mit »Spider« flutet. Wie weit wird Charlie gehen, um dieses Spinnennetz zu durchtrennen?

Meine Meinung zu „Spider 1“

Auf den ersten Blick sieht das Cover aus wie ein Superhelden-Comic. Man könnte meinen, dass „Spider“ auf Spiderman hinausläuft, doch so ist es nicht. Es ist viel cooler (ich mag Spiderman nicht so richtig, wie man unschwer erkennen kann).

„Spider“ hat nichts mit Superhelden zu tun, sondern mit einer fiesen Drogenszene, die sich in Detroit auftut.
Wer sich vor achtbeinigen Krabbeltieren oder expliziten Darstellungen ekelt, sollte sich genau überlegen, ob er/sie den Comic lesen möchte. Stellenweise jagt es einem einen kleinen Schauer über den Rücken. Aber genau das machte für mich einen Teil des Charmes aus.

Hier wird weder der Drogenkonsum selbst noch dessen Folgen beschönigt. Es wird deutlich, wie Drogen auf den Körper wirken können und welchen Kontrollverlust damit einhergehen kann und noch deutlicher werden die gruseligen Konsequenzen. Verherrlichung des Konsums muss man hier also keineswegs fürchten. Im Gegenteil.

Die Darstellung der Figuren fand ich sehr gelungen. Die Ermittler stehen hierbei im Fokus und es erinnert ein wenig an Akte X und ähnliche Formate. Da ich das schon als Kind geliebt habe, hatten mich die Figuren direkt im Griff.

Auch optisch ist der Comic mega gelungen. Wie bereits erwähnt zeigt er sehr viel und ist dadurch stellenweise echt zum Gruseln. Aber ich mag so konkrete Darstellungen und daher konnte mich die Illustration von Raffaele komplett überzeugen.

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Verlag: Splitter Verlag
Erscheinungsdatum: 29.01.2021
Seitenzahl: 56

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!